Sind Verbote fragwürdig?
Hallo Liebe Leser,
heute werde ich mal philosophisch. Heute möchte ich der Frage nachgehen, ob es sinnvoll ist Verbote ausszusprechen. Dabei möchte ich mich nicht nur auf die Verbotskultur von WHO, EU und der deutschen Bundesregierung beziehen. Nein ich möchte eher etwas dahinter schauen. Wie funktionieren Verbote und was mus passieren, damit sie auch greifen.
- Verbote stellen einen Zaun dar.
- Verbote müssen verstanden werden!
- Verbote ohne ernsthafte Konsequenzen - wirklich sinnvoll?
- Rebellion - eine bewusste Entscheidung?
- Fazit
Verbote stellen einen Zaun dar.
Fangen wir mal mit dem wichtigsten an. Nach meinem Verständnis sind Verbote eine Art Zaun. Sie umschließen einen geschützten Bereich in dem wir unbeschadet leben können. Im Bezug auf Verbote benutze ich lieber das Wort Schaden als Gefährdung. Denn ein Verbot welches einen Schaden hinterlässt ist ein schlechtes Verbot und gehört abgeschafft. Verbote die aus willkür oder dogmatischen Gründen erlassen werden, sind meiner Meinung nach immer schädlich, denn die Verwendung von Dogmen und Narrativen führt immer dazu, das diese nicht hinterfragt werden. Da ja die zu Grunde liegende Lehre als ultimative Wahrheit verstanden wird. (siehe mein Artikel über Ideologien und wie sie funktionieren) Ideologien machen es schwer das man die darauf fußenden Verbote wirklich versteht, wenn man nicht ein Anhänger derselben Ideologie ist. Und das ist ein weiterer Punkt.
Verbote müssen verstanden werden!
Es nützt nichts Verbote aufzustellen, wenn diese von den, nennen wir es mal "Schutzbefohlenen" nicht verstanden werden. Blinden Gehorsam einzufordern ist etwas das ich als schwierig erachte. Zuviele Dinge sind in der Weltgeschichte aus blinden Gehorsam passiert. Aber es hat auch einen praktischen Nutzen wenn man dafür sorgt das Verbote verstanden werden. Die Menschen die sie betreffen, werden leichter bereits sein diesen Verboten Folge zu leisten, wenn sie sie verstehen. Ein Verbot, eine Regelung die nachvollziehbar ist und verstanden wird, löst im Regelfall weniger Widerstand aus. Pubertierende mal ausgenommen von dieser Aussage. Aber die Frage die dann bleibt ist, wie gehe ich mit den Menschen um die sich nicht an die Verbote halten?
Verbote ohne ernsthafte Konsequenzen - wirklich sinnvoll?
Was ist ein Verbot ohne ernsthafte Konsequenzen? Richtig. Es ist ein stumpfes Schwert. Es macht nur Sinn Verbote auszusprechen, wenn ich
a) deren Einhaltung kontrollieren kann
b) Verbotsüberschreitungen auch bereit bin zu bestrafen
c) die Strafen für diese Überschreitung auch wirklich Angst machen.
Das man Verbote kontrollieren muss, damit sie wirksam sind, ist denke ich selbterklärend. Denn wenn niemand ein Verbot kontrolliert, wird es bald allen egal sein. Aber warum muss man bei Verbotsüberschreitungen auch Konsequenzen in Form einer Strafe folgen lassen?
Nun das ist simple erklärt, wenn ich weiß ich kann machen was ich will und es hat eh keine Konsequenzen. Warum soll ich mich dann an das Verbot halten?
Warum müssen die Konsequenzen den "Schutzbefohlenen" Angst machen? Auch das ist einfach erklärt. Wenn mich eine Strafe nicht juckt, warum sollte mich das Verbot dann interessieren?
Rebellion - eine bewusste Entscheidung?
Was aber wenn die "Schutzbefohlenen" sich gegen die Verbote wehren, und rebellieren. Ist das wirklich
eine bewusste Entscheidung oder läuft da unterbewusst nur wieder der kleine Pinguin mit dem "Dagegen"-Schild umher? Ich denke da gibt es zwei Lager. Das erste Lager, das den Sinn des Verbotes nicht versteht und es daher nicht akzeptieren kann und das zweite Lager, das erstmal gegen alle Verbote ist. Die Aufgabe des Verbotsgebers ist es dann erstmal der ersten Gruppe den Sinn des Verbotes zu erklären. Denn diese wird beim Verständnis für den Grund mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr rebellieren oder aber in die zweite Fraktion wechseln. Und für diese gibt es meiner Meinung nach nur eine Lösung. Striktes Einfordern und Umsetzen der Konsequenzen bei Verbotesüberschreitungen, denn diese Menschen kann man nicht überzeugen. Sie müssen auf die harte Tour lernen, das es Regeln und Verbote gibt an die man sich halten muss.
eine bewusste Entscheidung oder läuft da unterbewusst nur wieder der kleine Pinguin mit dem "Dagegen"-Schild umher? Ich denke da gibt es zwei Lager. Das erste Lager, das den Sinn des Verbotes nicht versteht und es daher nicht akzeptieren kann und das zweite Lager, das erstmal gegen alle Verbote ist. Die Aufgabe des Verbotsgebers ist es dann erstmal der ersten Gruppe den Sinn des Verbotes zu erklären. Denn diese wird beim Verständnis für den Grund mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr rebellieren oder aber in die zweite Fraktion wechseln. Und für diese gibt es meiner Meinung nach nur eine Lösung. Striktes Einfordern und Umsetzen der Konsequenzen bei Verbotesüberschreitungen, denn diese Menschen kann man nicht überzeugen. Sie müssen auf die harte Tour lernen, das es Regeln und Verbote gibt an die man sich halten muss.
Fazit
Ich für meinen Teil sehe Verbote mit gemischten Gefühlen. Ein Verbot, das ich als willkürlich oder ideologisch begründet sehe, ist eines dem ich eher nicht bereit bin zu folgen. Ein Verbot welches aber nachweislich meinem Schutz oder dem Schutz anderer dient, dem neige ich eher zu Folgen. Daher empfinde ich jedes Verbot erst mal als fragwürdig. In dem Sinne das ich es hinterfrage und dann entscheide ist es sinnvoll. Wenn man so will bin ich eine Verfechterin des intelligentem Gehorsames. Ich halte von blindem Gehorsam aus Pflichterfülllung gar nichts. Wie seht Ihr das? Ich bin auf Eure Kommentare und Diskussionen gespannt.
In diesem Sinne
Seid Achtsam