Gebote eine Vorstufe der Verbote?
Hallo Liebe Leser,
heute wird es mal wieder philosophisch. Heute reden wir mal über Gebote. Also nicht über Verbote wie in dem Artikel darüber ob Verbote fragwürdig sind. Sondern über Gebote. In Europa sind die bekanntesten wahrscheinlich die 10 Gebote welche Moses vom Berg Sinai mitbrachte.Ich möchte aber einen Schritt weiter gehen. Meine Frage ist
Sind Gebote eine Vorstufe von Verboten?
Wie komme ich überhaupt auf diese Frage? Nun das möchte ich mit Euch anhand einiger Punkte besprechen.
- Begriffsbestimmung des Gebotes
- Gebote bedeuten, das ein bestimmtes Verhalten erwünscht ist.
- Wenn ein Verhalten erwünscht ist, ist das Gegenteilige dann nicht unerwünscht?
- Ist unerwünschtes Verhalten nicht etwas das verboten ist?
- Fazit
1. Begriffsbestimmung des Gebotes
Man muss zwischen 2 Arten von Geboten unterscheiden. Dem einen Gebot welches sich aus ethischer und
moralischer Sicht ergibt, und dem anderen welches sich aus Sicht des Gesetzes bietet.
moralischer Sicht ergibt, und dem anderen welches sich aus Sicht des Gesetzes bietet.
Gebote bedeuten, das ein bestimmtes Verhalten erwünscht ist. Aus moralisch-ethischer Sicht wäre der kathegorische Imperativ zum Beispiel ein solches Gebot. (siehe Bild). Und auf der anderen Seite wären dann da die rechtlichen Gebote, welche Handlungsanweisungen des Gesetzgebers darstellen. Also wie wir Menschen uns rechtlich einwandfrei zu verhalten haben. Diese beiden muss man klar unterscheiden. Wobei meißten mir bekannten moralischen oder ethischen Gebote als Grundlage für rechtliche Gebote verwendet werden. Wenn man von den Geboten, welche uns Dampfern durch die Liquidsteuer aufgezwungen werden soll, mal absieht.
2. Gebote bedeuten, das ein bestimmtes Verhalten erwünscht ist.
Gebote haben immer den Charakter eines Befehles, Sei es der Kathegorische Imperativ oder auch
Du sollst Vater und Mutter ehren.
aus dem christlichen Glaubensbereich. Sie sagen klar aus, welches Verhalten von einem erwartet wird, Sie geben einen klaren Handlungsbereich vor, in dem sich das erwünschte Verhalten zu bewegen hat. Gebote sind sozusagen ein Kompaß. Mit Ihnen kann man sich daran orientieren wie man sein Verhalten anpassen muss, damit es nicht zu sozialen, oder rechtlichen Problem kommt. Kritisch zu betrachten ist es immer dann wenn diese Gebotsregeln, einen so sehr einschränken, das sie weit über rechtliche Gebote hinausgehen. Hierzu zitiere ich noch mal Arnold Schwarzeneggers Regel des Erfolges.
Break the rules, not the law, but break the rules!
Übersetzung
Brech die Regeln, nicht das Gesetz, aber brech die Regeln!
Nicht alle der Gebote sind nämlich gut.
3. Wenn ein Verhalten erwünscht ist, ist das Gegenteilige dann nicht unerwünscht?
Da kommt dann nämlich genau die oben gestellte Frage auf. Sind die Verhaltensweisen die nicht durch Gebote gedeckt sind dann nicht unerwünscht. Und was passiert wenn ich so ein unerwünschtes Verhaltensmuster an den Tag lege? Ist es dann schlecht, ist es gar verboten? Ich habe mir selber dies Frage sehr oft gestellt, und sie wurde auch teilweise in meinen Romanen, wenn auch in einem anderen Gesamtkontext behandelt. Aber diese Fragestellung bringt mich dann zu meinem vierten Punkt.
4. Ist unerwünschtes Verhalten nicht etwas das verboten ist?
Wie unterscheidet man unerwünschtes Verhalten von verbotenem Verhalten. Ist es wirklich nur die Unterscheidung nach dem Motto. Da gibt es ein rechtliches Verbot für? Oder ist es die Unterscheidung nach dem was andere Personen moralisch-ethisch ablehnen? Ich denke hier müssen wir aufpassen, das wir nicht eine Reihe neuer Dogmen und Ideologien aufbauen, welche moralisch-ethische Gebote zur allgemeinen Rechtssprechung machen, nur eben weil wir diese Werte für richtig erachten. Denn nicht alle Dinge die Person A als moralisch-ethisch richtig ansieht, wird auch Person B so sehen. Denn viele dieser Gebote sind in Wahrheit versteckte Narrative. Das bedeutet sie werden als allgemeingültig vorrausgesetzt.
5. Fazit
Nun zu welchem Fazit komme ich für mich. Gebote können sehr wohl zu versteckten Verboten werden.
Der Unterschied liegt dabei in der Formulierung. Ein Gebot wird positiv formuliert, während ein Verbot immer eine Verklausulierung im Sinne von:
Der Unterschied liegt dabei in der Formulierung. Ein Gebot wird positiv formuliert, während ein Verbot immer eine Verklausulierung im Sinne von:
Du sollst nicht...
beinhaltet. Bei Geboten empfhiehlt es sich immer an den Ausspruch von Voltaire zu erinnern, und selber zu denken. Darüber nachzudenken ob dieses Gebot wirklich sinnvoll ist. Denn es gibt einen Grund warum eine Handlungsanweisung als Gebot oder Verbot formuliert wurde. Verbote sind etwas allgemeingültiges. Bei Geboten kann es sinnvoll sein, sie nur zu bestimmten Zeiten einzuhalten. Oder in bestimmten Situationen. Bei Geboten halte ich es daher mit dem o.g. Zitat von Arnold Schwarzenegger. Break the Rules! Denn: Nur weil es alle so machen, heißt es nicht, das alle Richtig liegen. Bis zu Gallileo Gallei haben auch alle geglaubt das sich die Sonne um die Erde dreht. Und alle außer ihm haben sich geirrt. Wie seht Ihr das? Ich freue mich auf Eure Anregungen und Gedanken in den Kommentaren.
In diesem Sinne
Seid Achtsam