Bringen die Bundesregierung, die EU und die WHO unmündige Bürger mittels einer Verbotskultur hervor?
Hallo Liebe Leser,
Heute möchte ich mal etwas gesellschaftspolitisches mit Euch besprechen.
Bringen die Bundesregierung, die EU und die WHO unmündige Bürger mittels einer Verbotskultur hervor?
Wie komme ich zu dieser Vermutung? Ich weiss die Überschrift klingt schon etwas nach Clickbait. Aber sie ist weit davon entfernt als Clickbait gemeint zu sein. Denn mittlerweile stelle ich mir diese Frage wirklich. Sei es der Feldzug der WHO gegen das Dampfen an dem sich auch unsere Bundesregierung mit ihrer Liquidsteuer beteiligt, sei es das immer mehr Vorschriften von seiten der EU kommen was freie Meinungsäusserung ist, sei es das vor alles und jedem jetzt Warnhinweise angebracht werden. Ich frage mich allmählich in wie weit die da oben, wirklich noch einen mündigen Bürger als Idealvorstellung haben.
Was ist eigentlich eine Verbotskultur?
Eine Verbotskultur bedeutet, das ein Staat so weit in das eigene Leben seines Volkes eingreift das man von einer staatlichen Bevormundung reden kann. Wikipdia schreibt dazu folgendes:
Staatliche Bevormundung
Als staatliche Bevormundung wird bezeichnet, wenn ein Staat mit Verboten bzw. Pflichten, Sanktionen oder sonstigen Erschwernissen das Verhalten seiner Bürger beeinflusst und dabei das Recht mündiger Bürger auf freie Willensentscheidung in unangemessener Weise einschränkt. Ob eine Sanktion unangemessen ist, liegt in der Sicht des einzelnen Betrachters und ist gelegentlich Gegenstand gerichtlicher Verfahren....Politische Beschlüsse wie das Verbot von Drogenmissbrauch, zum Mindestalter für den Konsum von Alkohol und Tabak (insbesondere wenn diese auch für den Privatbereich gelten), die Helmpflicht oder hohe Steuern auf Junkfood werden gelegentlich als Handlungen eines Vormundschaftsstaates angesehen. Solche Handlungen ergeben sich aus der Überzeugung, der Staat bzw. eine seiner Gebietskörperschaften habe die Pflicht, die Bürger vor ihren schädlichen Verhaltensweisen zu beschützen, und der Staat wisse besser als seine Bürger, was selbstschädigendes Verhalten sei.
Auch der Schutz vor dem schädigenden Verhalten anderer, wie beispielsweise das Rauchverbot in der Öffentlichkeit oder die Waffenpolitik, werden zum Teil als Bevormundung aufgefasst, ebenso politische Korrektheit oder Zensur.
Im Grunde genommen führt also die Bevormundung eines Staates immer zu einer Verbotskultur, da der Staat eben auch in Dinge des Privatlebens der Bürger eingreift. Diese Bevormundung durch einen sogenannten "Nanny-Staat" führt dann aber dazu das der Bürger nicht mehr frei entscheiden kann, ob er sich vom Winde verweht ansehen will, oder aber einen Karl-May-Roman in seiner Ursprungsfassung lesen möchte. Weil auf Grunde von Warnhinweisen, oder anderen Regularieren, ihm dieser Genuss verwehrt wird. Und wenn er sich doch dazu entscheidet eines von den beiden Dingen zu tun, und sich dabei einen Whiskey gönnen möchte um diesen bei einer schönen E-Zigarette mit Tabakaroma und. Vanille-Aroma zu geniessen, muss er sich beim Auspacken der neuen E-Zigarette schon mit Warnhinweisen abfinden, das der Akkuträger Nikotin enthalte.
Im Grunde ist also alles was dieser erwachsene Mensch in diesem Beispiel machen möchte vom Staate überreguliert. Mit dem Ziel den erwachsenen Bürger nach seiner Idealvorstellung zu formen. Aber ist dieses Ideal noch das Ideal eines mündigen Bürgers? Was ist überhaupt ein mündiger Bürger? Ein mündiger Bürger ist ein aufgeklärter Bürger, dessen ideale ich schon im Artikel die Wiederkehr des Renaissance-Menschen beschrieben habe. Auf Wikipedia findet man dazu einen Ausspruch Imannuel Kants:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“[1]
Wenn nun aber genau dieses dem Volke abgenommen wird, in dem alles "vorgedacht" und im Vorfelde von einem überfürsorglichem Staat übernommen wird. Muss man sich dann noch wundern wenn die Bürger sich ihrer eigenen Verantwortung nicht mehr gewahr werden und vergessen, das sie es sind die der Regierung die macht geben? Wenns sie vergessen, das all der Verdruss den die Regierung ihnen bereitet eigentlich durch ihre eigen Haltung entstanden ist, und sie es ändern könnten wenn sie denn wollten?
Wenn ich mich dann mal frei nach Kant meines eigenen Verstandes bediene muss ich leider feststellen, das wir uns selber die Verbotskultur und die damit verbundene Unmündigkeit durch die Bevormundung des Staates erschaffen. Und das es Zeit ist, dieses zu ändern.
In diesem Sinne
Seid Achtsam
Quellen und weiterführende Links
- https://de.wikipedia.org/wiki/Staatliche_Bevormundung
- https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCndigkeit_(Philosophie)