Nikotinsteuer führt zum Händlersterben

Nikotinsteuer führt zum Händlersterben
 

Hallo Liebe Leser,
Ich habe ja schon in einem anderen Artikel aufgezeigt wie sich die geplante Nikotinsteuer für Dampfer auswirkt. Nun möchte ich heute mal darauf eingehen wie sich diese auf Händler auswirkt. Dabei werde ich Quersubventionen durch Hardware-Verkäufe aussen vor lassen. Sondern mich alleine auf die Nikotinshots beziehen.
Meine These lautet daher :

Die Nikotinsteuer führt zum Sterben der nicht von der Tabakindustrie geführten Dampferläden


Die Einführung der geplanten Nikotinsteuer führt zu einem Händlersterben. Da Nikotin ein

wesentlicher Bestandteil des Umstiegs von der Pyro ist. Ein Händler müsste ab 2022 504% mehr Kapital auf wenden um seine Kunden bedienen zu können. Innerhalb von 2 Jahren müsste der Markt pro Händler sich dann noch mal fast verdoppeln auf 908% damit er Kostendeckend arbeiten kann. (siehe Graphik) Alles natürlich nur wenn die Teuerungsrate nicht an den Kunden weitergegeben wird. Und dieses müsste passieren wenn die Kunden nicht abspringen sollen. Denn Dampfer sind preissensibel sind. und ein Gatewayeffekt beim Dampfen zur E-Zigarette existiert, wenn Dampfen genausoviel kostet wie eine E-Zigarette. wie die oben verlinkte Studie  zeigt.  Erschwerend kommt dann noch hinzu das eine Studie bestätigt das Dampfer sich nicht als Melkkühe des Fiskus sehen. Ausser den großen Tabakkonzernen kann sich aber wohl kein mittelständischer Dampfer das leisten. Wenn ein Dampfershop nur 100 Kunden hätte und die würden pro Kunde und Jahr 74 Nikotinshots kaufen, würde sich das Investitionsvolumen im ersten Jahr verfünfachen und in 2 Jahren drauf noch mal fast verdoppeln. Wie soll aber ein kleiner mittelständischer Betrieb oder eine Einzelunternehmung das bitte bewerkstelligen. Schuld an dem Händlersterben ist die Einführung einer neuen Steuerbanderole welche die Händler dann im Vorwege kaufen müssten. Diese ist Bestandteil des zweiten Gesetzesentwurfes. (siehe Quelle 3) 

In jedem anderen Wirtschaftszweig würde man einer Branche heute unlauteren Wettbewerb oder Betrug unterstellen. Ich erinnere nur daran, das die Provisionen für Versicherungsmakler im Bereich der Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsvorsorge vor einigen Jahren aus diesen Gründen um fast 50% reduziert wurden und ein Provisionsdeckel bei 2,5 Prozent eingeführt wurde, welcher vorher bei 4 Prozent lag. Die Folgen für die Versicherungsmaklerbranche waren immens. Es trat ein klassisches Maklersterben ein, da sich das eigene Büro mit Mitarbeitern nicht mehr rechnete und man ohne Back Office in dieser Branche kaum noch marktfähig ist. Von den ehemals seit 2011 263.452 zugelassenen Versicherungsmaklern gibt es derzeit nur noch 196.914 was ein trauriges Bild ist. (siehe Quelle 1) Da der Versicherungsmakler der einzige vermittelnde Versicherungsberuf ist, der eindeutig per Gesetz dazu verpflichtet ist im Lager des Kunden zu arbeiten.
Auf das Dampfen bezogen hat dieser Gesetzesentwurf allerdings zur Folge, das eine Branche die eh keine guten Jahre hatte um Rücklagen zu bilden, nun auch noch mit horrenden Summen in Vorkasse gehen sollen. Und das können die sich schlichtweg nicht leisten.  
 
Dieses Händlersterben würde dann dazu führen, das die erwarteten Steuereinnahmen ein feuchter Traum der SPD und von Olaf Scholz bleiben. Denn wo kein Markt da keine Steuer. Und das sich die Nikotinsteuer im unwahrscheinlichen Fall, das der Markt nicht zusammenbricht,  nicht rechnet hatte ich hier ja schon berichtet.
In diesem Sinne
Seid Achtsam 
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Quellen:

  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/377550/umfrage/registrierte-versicherungsvermittler-in-deutschland/
  2. https://de.statista.com/themen/4301/e-zigaretten/
  3. https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/286/1928655.pdf

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