5 Gründe warum nicht erst seit dem Champix-Debakel Medikamenteherstellungsverfahren offengelegt werden müssten.

5 Gründe warum nicht erst seit dem Champix-Debakel Medikamenteherstellungsverfahren offengelegt werden müssten.


5 Gründe warum nicht erst seit dem Champix-Debakel Medikamenteherstellungsverfahren offengelegt werden müssten. 

Hallo Liebe Leser,
heute möchte ich mit Euch mal über den Rückruf von Champix durch den Pharma-Importeur Eurim (siehe Quelle 1) reden. Ich denke das diese Aktion eine tiefere Bedeutung hat, als sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Warum möchte ich hier anhand von mehreren Punkten erörtern. Auf die Gefahren von Champix und die ersten Pressemitteilungen damals bin ich bereits in diesem Artikel eingegangen.
  1. Herstellungsprozeduren von Medikamenten geheimhalten gefährdet das Wohl der Patienten
  2. Produktschutz kann auch ohne Geheimhaltung der Herstellungsprozesse gesichert werden
  3. Vertrauen der verordnenden Ärzt in Medikamente ist durch Geheimhaltung gefährdet
  4. Lobbyarbeit für geheime hergestellte Medikamente gefährdet das Wohl der Patienten
  5. Politiker die sich in Folge der Lobbyarbeit für geheimgehaltene Medikamente einsetzen gefährden ihren Ruf.   

 1. Herstellungsprozeduren von Medikamenten geheimhalten gefährdet das Wohl der Patienten

Am Beispie von Champix können wir sehr genau sehen, wohin es führt, wenn Herstellungsprozesse nicht bei der Patentierung offen gelegt werden. Kein Mensch weiss derzeit wie das Produkt wirklich hergestellt wird, kein Mensch weiß an welcher Stelle im Verfahren die Nitrosamine entstehen, wir wissen nicht mal welches Verfahren genau benutzt wird. Eine solche Geheimhaltung verunsichert Patienten maximal. Denn es kann an dieser Stelle nicht garantiert werden, das die Patienten wirklich ideal geschützt werden. Von den wahnsinnigen Nebenwirkungen des Produktes will ich an dieser Stelle gar nicht reden. (Habe ich in diesem Artikel bereits getan.) An dieser Stelle fallen mir spontan Vergleiche mit der Tabakindustrie ein, welche zum Beispiel nicht offen legt, wie der Herstellungsprozess der Heets bei der IQOS ist um sicher zu stellen, das da keine suchterzeugenden Stoffe entstehen oder zugesetzt werden.

2. Produktschutz kann auch ohne Geheimhaltung der Herstellungsprozesse gesichert werden

 Ein Produktschutz lässt sich auch ganz einfach gestalten in dem man das hergestellte Präparat unter seiner chemischen Nomenklatur patentiert. Nur das man eben im Patent einen öffentlichen Teil und einen nichtöffentlichen Teil eintragen lässt. Öffentlich ist die Strukturformel des Produktes und die Wirkstoffszusammensetzung. Nichtöffentlich wäre dann nur der Teil, der das Herstellungsverfahren beträfe. Auf den nichtöffentlichen Teil haben nur Behörden Zugriff und auf diese Art und Weise kann eine Produktpiraterie umgangen werden. Aber man könnte bei Antragstellung auch gleich prüfen, wie gefährlich oder auch nicht ein Präparat ist.

3.Vertrauen der verordnenden Ärzt in Medikamente ist durch Geheimhaltung gefährdet

Wäre ich Ärztin, hätte ich nun ein Problem mit allen Präparaten von Pfizer. Ich weiss nun ja nicht mal mehr in weit sie die Patientensicherheit nicht noch bei anderen Produkten gefährdent haben. Wie kann ich dann mit ruhigem Gewissen noch deren Produkte verschreiben, oder dem Patienten raten diese privat zu kaufen? Hier geht ein großer Imageschaden einher, welcher bisher nur Pfizer betrifft. Aber wenn man mehrere Pharmakonzerne mit solchen "Pannen" findet, wird  das Vertrauen in die Branche leiden.

4. Lobyyarbeit für geheime hergestellte Medikamente gefährdet das Wohl der Patienten

Spätestens nach dem Tabaksteuermodernisierunggesetzdebakel wissen wir alle wie Lobbyarbeit funktioniert, da wurde dann mal eben noch ein Verkaufsförderungsgesetz für wirksame Präparate zur Tabaksucht beschlossen, welches unter anderem Champix eine Kassenleistung zusicherten. Nun gut dieses wird gerade mehr oder weniger ausgehebelt in dem der erste große Importeur für Champix dieses Medikament zurückruft.  (siehe Quelle 1) Würde dieses Medikament im Umlauf bleiben wären Schäden und Schadensersatzansprüche auch an die Importeure eben sehr kostspielig. Vorher hat das keinen interessiert wie sehr die Patienten gefährdet wurden. Aber nun da die Gefahren bei der Herstellung offen liegen, sieht die Sache anders aus.

5. Politiker die sich in Folge der Lobbyarbeit für geheimgehaltene Medikamente einsetzen gefährden ihren Ruf.  

Wie eben beschrieben, gehören gerade im Gesundheitssektor Dinge wie Lobbyarbeit eben auch zu den Punkten mit denen die Pharmakonzerne ihre Absätze sichern. Und hier erleben wir gerade das größte Debakel aller Zeiten. Unverschuldet, weil sie es eben nicht  besser wissen konnten, haben sich Politiker der Beihilfe zur Gefährdung des Patientenwohles schuldig gemacht. Denn durch die Lobbygespräche hinter verschlossenen Türen, sehen die Politker nunmal nur einen kleinen Aspekt. Dieser Teilbereich befähigt sie aber bezüglich des Themas um das es geht, eben nicht zu wissen was sie tun.  Durch die Lobbyarbeit welche Produkte wie Champix als Kassenleistung ermöglicht, gefährden sie aktiv ihren Ruf. Auch wenn man Ihnen rechtlich nichts anhaben kann. Aber von dieser Geschichte kann und das hoffe ich aufrichtig doch bei den Politikern der beteiligten Parteien einiges im "sozialen" Gedächtnis der Wähler hängen bleiben. Es zeigt mal wieder wie sehr doch der Weg in die Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert ist, und wie schwer bis unmöglich der Weg aus der Hölle in den Himmel ist. 

Fazit

Solange es bei Medikamenten eine Geheimhaltung des Herstellungsverfahrens gibt, ist es für keinen sicher, ein Präparat einzunehmen für das es kein Generika gibt. Denn erst ab dem Moment wo Generika auf den Markt dürfen, werden Herstellungsverfahren öffentlich. Dieser Zustand ist unhaltbar. Er gefährdet Patienten, verunsichert Ärzte und die Lobbyarbeit die für solche Produkte gemacht wird, gefährdet den Ruf und das Ansehen derer, die unser Land regieren. Für mich ist das nicht akzeptabel. Wie seht Ihr das?

In diesem Sinne
Seid Achtsam
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Quellen und weiterführende Links

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