Was sagt die Diskussion über gendergerechte Sprache über die Wertschätzung der deutschen Sprache aus?

Was sagt die Diskussion über gendergerechte Sprache über die Wertschätzung der deutschen Sprache aus?

Hallo Liebe Leser,
heute möchte ich mal ein wenig philosophisch werden. Dabei stelle ich folgende Frage zur Diskussion:

Was sagt die Diskussion über gendergerechte Sprache über die Wertschätzung der deutschen Sprache aus?

 Auslöser dieses Gedankenganges war ein Kommentar zum Thema Rassismus in der deutschen Sprache. (den Artikel verlinke ich hier) Vorab möchte ich ein paar Grundsätzliche Dinge zum Thema Diskriminierung durch Sprache klar stellen. Diese sind für mich in meinem Mindset auch nicht verhandelbar.

  • Diskriminierung ist per se nicht tolerierbar.
  • Diskriminierung ergibt rein aus logischen/juristische Erwägungsgründe
  • Nicht genannt werden ist keine Diskriminierung.
 
Diese Punkte fliessen bei den Überlegungen immer bei mir mit ein. Ich selber bin eine Verfechterin der logischen Deduktion und sehe diese auch als einzigen Weg an um vernunftbasiert zu diskutieren.

Nur weil eine Lösung einem nicht zusagt, heisst es nicht das sie diskrimierend ist 

Von den Anhängern der gegenderten Sprache gibt es keine Lösung für gleichberechtigte Darstellung aller Geschlechter in deutscher Sprache. Sie lehnen das generische Maskulinum ab, da es primär männlich wäre. Zu dem Thema hatte ich mich schon in dem Artikel hier geäussert.

Ein Einbinden in die Masse aller ist keine Diskriminierung 

Das generische Maskulinum ist per Definition geschlechtslos. Es ist als Konstrukt gemeint das alle Personen die etwas bestimmtes tun einbinden soll. Dieses Einbinden in die Masse aller erzeugt aber eben kein gesondertes Bild bestimmter Verfechter der gegenderten Sprache und verhindert dann auch die Selbstdarstellung dieser betreffenden Personengruppen. Wenn mit dem generischen Maskulinum Bäcker aller Personen gemeint sind die beruflich Backwaren erzeugende Personen, dann ist es eben keine Bühne für Backerinnen, Bäcker oder Personen die in dem  Bereich arbeiten und sich keinem der Geschlechter zugehörig fühlen. Das generische Maskulinum inkludiert alle. Und genau das ist auch seine Stärke niemand wird bevorzugt. Alle sind gemeint. 

Wenn eine Minderheit aus Geltungsbedürfnissen, anderen ihre Meinung verordnet wird es schwierig

Nun kommen wir zu einem wesentlichen Punkt, der mich an der Debatte an gegenderter Sprache stört. Sprache lebt von den Menschen die sie benutzen. Und auch nur diese Menschen interessiert sie wirklich. Aber wenn eine Mehrheit die gegenderte Sprache nicht interessiert, muss diese dann zwangsweise über sogenannte "Bildungsoffensiven" oder "Sensibilisierungspraktiken" proklamiert werden? In meinen Augen ist das weder demokratisch noch ermöglicht es eine lebendige Sprache. Dazu hatte ich mich bereits in einem vorigem Artikel geäussert.

Fazit

Nach dem Betrachten der Argumente komme ich für mich zu dem Schluss das die Verwendung von gegenderter Sprache eigentlich nur eines aussagt. Die Verfechter von gegenderter Sprache sehen ihr Ego wichtiger an, als das Kulturgut der gelebten Sprache. Über die Auswirkungen die diese Diskussion bei der Bevölkerung anderer Länder oder Kulturen hat, traue ich mich diesbezüglich gar nicht zu diskutieren. Ich würde aber vermuten, das diese ein sehr "schwieriges" Gesamtbild auf die Diskussion haben werden. Da fallen mir dann adjektive wie respektlos und ähnliche ein.

In diesem Sinne
Seid Achtsam
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