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Deduktion der Argumente, häufig nicht korrekt
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Deduktion der Argumente, häufig nicht korrekt
Hallo Liebe Leser heute möchte ich mit Euch mal über die Tücke von Moral und fehlerhafter Logik reden. Oder anders ausgedrückt:
Warum die Deduktion der Argumenten nur teilweise greift
Die #allesdichtmachen-Kampagne hat ja einen regelrechten Shitstorm ausgelöst. Aber auch eine These zum Vorschein gebracht, die ich so nicht stehen lassen möchte. Es geht darum, das Argument X nicht gut ist, weil es von y gebraucht oder befürwortet wird. Vorab möchte ich noch mal auf den Begriff Deduktion verweisen wie er unter Wikipedia zu finden ist:
Deduktion
Die Deduktion (lateinischdeductio ‚Abführen, Fortführen, Ableitung‘), auch deduktive Methode oder deduktiver Schluss, ist in der Philosophie und der Logik eine Schlussfolgerung gegebener Prämissen auf logisch zwingende Konsequenzen. Deduktion ist schon bei Aristoteles
als „Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere“ verstanden worden,
d. h. der Vererbung von Eigenschaften, die alle Mitglieder einer Gruppe
teilen, auf echte Untermengen und einzelne Elemente. Dem stellt
Aristoteles die Induktion als Gewinnung von allgemeinen Aussagen aus der Betrachtung mehrerer Einzelfälle und die Abduktion oder Apagoge gegenüber, die feststellt, dass bestimmte Einzelfälle unter eine gegebene oder noch zu entdeckende allgemeine Regel fallen.
Prämisse A) Katzen sind gerne nachts draussen
Prämisse B) Die Minka ist nachts draussen
------------------------------------------------
Erkenntnis: Minka ist eine Katze.
Argumente können fehlgedeutet werden.
Was aber wenn Minka keine Katze sondern eine Eule ist? Hier wurde etwas verallgemeinert auf Grund zweier Aussagen dann daraus eine Schlussfolgerung, eine Deduktion abgeleitet.
Das gleiche können wir weiterführen auf der Ebene der #allesdichtmachen- Bewegung
Prämisse A): Querdenkern gefällt Kritik am Staat
Prämisse B): Die Darsteller bei #allesdichtmachen haben den Staat kritisiert.
Erkenntnis: #allesdichtmachen muss als gefährlich eingestuft und abgelehnt (gecancelt) werden.
Ein Argument ist eine Begründung und keine Frage der Moral
Ganz abgesehen davon das die Menschen die sich dieser sogenannten Querdenkerbewegung keine Ahnung von dem haben was latherals Denken bedeutet. (siehe meinen Beitrag hier) Liegt hier doch ein gefährlicher Trugschluss vor. Denn auf Grund der Logik dahinter ist keine argumentative Diskussion mehr möglich sobald in dem Fall einem Querdenker etwas gefällt. Ähnliches erleben wir bei ausnahmsweise mal guter Arbeit der AFD derzeit im Bundestag(damit ist die PR-Arbeit gemeint, der Rest der AFD-Arbeit ist - nennen wir es mal vorsichtig grenzwertig).
Ich bin eine große Verfechterin von emotionsfrei geführten logischen Diskussionen. Aber wenn die Logik nicht umkehrbar ist, ist sie schlichtweg falsch. Logik funktioniert in beiden Richtungen und hier wurde definitiv nicht geprüft in wie weit hinter dem Ganzen ein Dogma oder Logik steckt. Denn die Logik ist hier fehlerhaft und kann nicht als Argumentationshilfe zu Rate gezogen werden. Ich muss auch selber sagen, das ich die Kritik an den Beteiligten und der Aktion nicht nachvollziehen kann, da deren Argumentation schlichtweg unlogisch ist. Dogmatische Glaubenssätze hier an zu bringen, halte ich nicht für zielführend, da es eine Konditionierung auf die "richtige" Art zu denken herbeiführen kann diese lehne ich aber als bekennende Nutzerin des latheralem Denkmusters in Gänze ab. Da ich denke das es für eine moderne Gesellschaft zwingend notwendig ist auch mal über den Tellerand hinaus zu sehen, bzw. zu denken. Die Freiheit des Denkens zu beschneiden ist der erste Weg um die Meinungsfreiheit zu beschneiden und weitere Rechte. Was kommt dann? Wo soll das enden?
Nein hier an dieser Stelle muss der "Zensur" der Gedanken ein Riegel vorgeschoben werden. Jedes logische Argument muss bedacht werden, wenn es valide ist, muss man sich von der Moral lösen, sofern dieses Argument keine Lebensgefahr für einen oder andere darstellt.
Vielleicht sollten wir uns doch mal den Tipp von David Hume (siehe Quelle 2) doch mal öftes im Auge behalten:
„Bei jedem System der Moral, das mir bislang begegnet ist, habe ich
stets festgestellt, dass der Autor eine gewisse Zeit in der üblichen
Argumentationsweise fortschreitet und begründet, dass es einen Gott
gibt, oder Beobachtungen über menschliches Verhalten trifft; dann
plötzlich stelle ich überrascht fest, dass anstatt der üblichen
Satzverknüpfungen, nämlich ‚ist‘ und ‚ist nicht‘, ich nur auf Sätze
stoße, welche mit ‚soll‘ oder ‚soll nicht‘ verbunden sind. Diese
Änderung geschieht unmerklich. Sie ist jedoch sehr wichtig. Dieses
‚soll‘ oder ‚soll nicht‘ drückt eine neue Verknüpfung oder
Behauptung aus. Darum muss sie notwendigerweise beobachtet und erklärt
werden. Zugleich muss notwendigerweise ein Grund angegeben werden für
dies, was vollständig unbegreiflich erscheint: Wie nämlich diese neue
Verknüpfung eine logische Folgerung sein kann von anderen, davon ganz
verschiedenen Verknüpfungen... Ich bin der Überzeugung, dass eine solche
geringfügige Aufmerksamkeit alle gewohnten Moralsysteme umwerfen würde.
Sie würde uns außerdem zeigen, dass die Unterscheidung von Laster und
Tugend nicht nur auf den Verhältnissen von Objekten gründet und auch
nicht mit der Vernunft wahrgenommen wird.
Ich musste übrigens die Erfahrung machen das bei der Genderdiskussion als auch der Rassissmusdebatte sehr häufig auf die von Humes beschriebene Methode zurückgegriffen wird.
Wie seht Ihr das? Konntet Ihr meiner Logik folgen? Hab ich Logikfehler gemacht? Ich bin freue mich auf Eure Kommentare.
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