Kritik an Studie: Atemwegserkrankung bei jungen Erwachsenen durch das Dampfen

Kritik an Studie: Atemwegserkrankung bei jungen Erwachsenen durch das Dampfen


Kritik an Studie: Atemwegserkrankung bei jungen Erwachsenen durch das Dampfen

Hallo Liebe Leser,
Heute habe ich mal wieder eine Studie zum Thema Dampfen für Euch. Allerdings werde ich diese

Studie nicht in den Katalog der Studien zum Dampfen aufnehmen. Das hat mehrere Gründe, welche ich hier ausführlich dar legen werde.  
Dieser Artikel wird etwas länger werden, also schnappt Euch das Getränk Eurer Wahl und wenn Ihr Dampfer seid, legt Akkus neben Euch und füllt den Tank Eurer E-Zigarette. 😏 Solltet ihr schlechte Laune haben, empfehle ich den Beitrag später zu lesen, denn man braucht schon sehr viel schwarzen Humor um diesen Versuch einer Studie noch witzig zu finden. 

Hier bei handelt es sich um die Studie: Association of Electronic Cigarette Use With Incident Respiratory Conditions Among US Adults From 2013 to 2018 welche am 12 November 2020 von den Forschern Wubin Xie, DrPH, Hasmeena Kathuria, Panagis Galiatsatos veröffentlicht wurde.

Aus meinem Studien rund ums Dampfen kennt Ihr es ja das ich nun gerne die Result und die Conclusion hier einbinde. aber ich möchte damit nicht anfangen. Vielmehr werde ich mit einer allgemeinen Kritik beginnen und mich dann an den jeweiligen Kritikpunkten der Studie entlangarbeiten. So wie Ihr es schon von meiner Arbeit über den Scheer Report kennt. Ich denke diese Arbeitsweise hat sich am Besten für mich und Euch Leser bewährt. 
 
Fangen wir mal mit einigen grundsätzlichen Dingen an. Die Studie schafft es Mehrfachbenennungen beim Rauchen und bei den raucherbedingten Krankheiten mit ein zu bringen, welche die Studie an sich schwer nachvollziehbar machen.
 
Respiratory Conditions

Adults were asked about their current health and medical history at each wave, including whether they had previously been diagnosed with a respiratory condition, including COPD, chronic bronchitis, emphysema, or asthma, from a physician or other health professional in the past 12 months. Among those with no history of respiratory disease at baseline, a confirmatory answer to specific respiratory conditions over follow-up defined an incident respiratory condition. In addition to assessing each respiratory condition separately, we generated a composite variable of having any lung or respiratory disease (reported ≥1 conditions). The survey instruments to assess respiratory disease have been validated against direct clinical observation and widely used in epidemiological studies.38-40
 
siehe dazu die beiden Tabellen welche ich direkt aus der Studie entnommen habe. Interessanterweise gelingt es den Autoren der Studie danach auch noch. Diese Raucher in der nächsten Tabelle nicht weiter zu berücksichtigen was dann zu einer mehr als komischen Gesamtauswertung kommt, da wir insgesamt mehr Raucher haben, als es Studienteilnehmer waren. Klingt merkwürdig ist aber so. *schmunzel*

 Doch damit nicht genug. Immerhin soll die Studie ja belegen das Dampfer Raucherkrankheiten bekommen. Also habe ich mir mal den Spass gemacht und die Anzahl der Teilnehmer mit Rauchererkrankungen mit der Anzahl an dampfenden oder jemals gedampft habenen in Verbindung zu setzen auch hier bei kam eine interessante Grafik heraus welche ich Euch gerne im nächsten Bild zeigen möchte.

 

 

 

 

Hierbei ergibt sich dann ein interessantes Phänomen 34 % der Teilnehmer waren oder sind Dampfer, aber 50% der angebenen Studienteilnehmer haben Rauchererkrankungen. *Am Kopf kratz* wie geht das zusammen?

  




 

 

Nun kommen wir zu den Aussagen, welche in der Studie niedergeschrieben wurden. Im schriftlichen Teil wurden auch Aussagen vorgenommen, welche sehr "interessant" sind und auf die ich hier gleich mal eingehen möchte. Fangen wir mit der Einleitung an.


Introduction

The use of electronic cigarettes (e-cigarettes) has increased dramatically since their introduction to the US market in 2007.1-3 While a 2018 National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine report4 found substantial evidence that exposure to toxic substances from e-cigarettes is significantly lower compared with combustible cigarettes, recent studies and case reports suggest that e-cigarettes may present their own unique health risks, including to the respiratory system.5-8 e-Cigarettes are known to contain harmful or potentially harmful constituents, including volatile organic compounds, heavy metals, and ultrafine particles.9-12 e-Cigarette use has been associated with increased airway resistance, impairment of the immune system, and increased cytotoxic effects in the lungs.
 
Fangen wir mit dem Thema Metalle im Dampf an. Ja es ist korrekt das Metalle in einer Studiezusammenfassung nachgewiesen wurden. Allerdings ist auch nachgewiesenen, das diese für viele Messverfahren unterhalb der Nachweisgrenze liegen. Somit ist dieser Faktor unerheblich da wir in der normalen Atemluft auch immer Staubpartikel oder demzufolge auch Metallstaub haben kann. Zum Thema gefährliche Stoffe beim Dampfen verweise ich auf meine Kommentare: Ungiftige AromenkonzentrationenCarbonyle nur in Kokelstudien, Formaldehyd entsteht nur wenn es kokeltAldehyde entstehen nur bei unsachgemässer Benutzung der E-Zigarette

... Although a handful of cross-sectional studies have reported that e-cigarette use was associated with respiratory symptoms (eg, wheezing and related respiratory symptoms) and clinical outcomes. including asthma and chronic obstructive pulmonary disease (COPD),29-33 the causality of the association could not be established given the cross-sectional design. 
 
Hier gehe nur noch mal auf das Thema COPD ein. Der Rest beruht auf Studien die entweder zurückgenommen wurden, oder aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Gerade bei COPD gibt eine neuere Studie auf Grund derer man definitv rauchenden COPD-Patienten einen Umstieg auf das Dampfen empfehlen muss.

A 2019 longitudinal study by Bhatta and Glantz using Population Assessment of Tobacco and Health (PATH) study waves 1 through 3 found an association of e-cigarette use with a composite respiratory disease outcome. However, the study by Bhatta and Glantz did not consider the timing of respiratory events over follow-up and was underpowered to evaluate specific respiratory conditions. Additionally, the study included only crude adjustment for cigarette smoking history and did not examine the sensitivity of findings to potential reverse causal biases associated with preclinical disease.
Warum erwähnt man diese Studie. WTF diese Studie musste zurückgezogen werden. (siehe Keine Glantzstücke mehr)

Discussion
.... Studies have documented that exclusive e-cigarette use may be associated with higher exposure to harmful and potentially harmful constituents compared with tobacco nonuse.
Hier kann ich nur wieder auf den Kommentar von mir zu der Studie verweisen welche belegt das vorwiegend  Raucher zum Dampfen umsteigen
 
 ....Globally, COPD is a significant public health problem and leading cause of morbidity and mortality. In the US, COPD affects more that 14.8 million adults and is the fourth leading cause of death. In addition, more than 25 million people in the US have asthma. Combined, asthma and COPD cause more than 1 million hospitalizations and more than 15 million lost work days. Our findings highlight the potential respiratory harms associated with e-cigarette use and the importance of developing regulations to combat their increasing use.
Hier verweise ich nun einfach mal auf die Rubrik Gesundheitseffekte in der Studiensammlung rund ums Dampfen. Denn dieser Absatz ist gequirlte Sche.... Sorry andere Worte fielen mir dazu nicht ein. 

Conclusions and Relevance  
This cohort study found that e-cigarette use was associated with an increased risk of developing respiratory disease independent of cigarette smoking. These findings add important evidence on the risk profile of novel tobacco products.
Puuh, diese Studie will also belegen, das Dampfen riskant ist und Atemwegserkrankungen verursachen kann? Nun wie schon mehrfach erwähnt. Solange Raucher zum Dampfen umsteigen. , lässt es sich nur schwer herausfinden, welche Erkrankungen sich auf das Rauchen zurück führen lassen und welche durch das Dampfen entstanden sind. Thema Langzeitschäden möchte ich dazu einfach nur mal anmerken.

Fazit

Diese Studie ist aus mehreren Gründen eine Frechheit, zum einen sind die Zahlen der Erkrankten nicht belastbar, da Mehrfachnennung der Erkrankung möglich waren. Zum anderen wird eine zurückgezogene Studie von Stanton Glantz zitiert. Des weiteren haben wir eben weil Mehrfachnennung auch bei den Rauchern möglich war, mehr Raucher als es in der Studie Teilnehmer gab. Dadurch ist ein Arbeiten mit absoluten Zahlen einfach nicht möglich. Oder anders gesagt, diese Studie ist nicht nachvollziehbar. Zum anderen werden Raucherkrankheiten angeführt. Aber nirgends wird belegt, ob diese schon vor dem Dampfen vorhanden waren. Wir wissen aus Studien das vorwiegend Raucher zum Dampfen umsteigen
Wenn ich solche Junk Science lese, bin ich froh das ich als Autorin immer noch selber entscheiden kann was ich in die Studiensammlung rund ums Dampfen 
aufnehme. Denn so einen Müll werde ich mit Sicherheit nicht in eine Sammlung aufnehmen, welche aufklären soll. Sorry. Hier hat das Peer Review nicht nur gepennt, nein die wurden eingeschläfert. Meine Notizen und die Exceltabelle verlinke ich euch dann auch noch mal hier.
 
 

In diesem Sinne 
Seid Achtsam

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Quellen: 

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